Neubau Einfamilienhaus mit Anliegerwohnung
Schieferriemchen auf WDVS setzen architektonische Akzente in einer Hausreihe mit traditionellen Klinkerbauten. Das junge Bauherrenpaar wünschte sich unbedingt eine andere Optik als das ortsübliche Rot. Die Bauherrin, selbst Architektin, wählte, um den angestrebten Dämmstandard zu erreichen, für das Hauptgebäude ein WDV-System. Für die Anliegerwohnung, die ebenfalls mit einem WDV-System gedämmt ist, kam eine kontrastreiche Schieferbekleidung von Rathscheck zum Einsatz. Die Natursteinwand, wie hier mit massivem Steincharakter, sah die Bauherrin in einer Fachzeitschrift. Die Schieferriemchen auf den Außenwänden der Anliegerwohnung bieten die Optik eines Schichtmauerwerks und können doch im Rahmen eines WDV-Systems auf der Dämmung verlegt werden. Die Architektin ist von dieser klassischen wie zeitlosen Kombination überzeugt. Neben der Bekleidung des Anbaus finden sich Natursteinelemente als Akzente auch am Haupthaus wieder. Diese runden das Gesamtbild ab und verbinden optisch beide Baukörper des Mehrgenerationenhauses.
KfW-40:
Der Neubau, dem das alte Haus der Familie weichem musste, ist ein modernes KfW 40-Gebäude mit Anliegerwohnung. Die Basis für solch vorbildliche Werte bildet ein 17,5 cm dickes KS-Mauerwerk, das mit einem 24 cm dicken Wärmedämm-Verbundsystem umhüllt ist. Passend dazu ist das Dach mit 26 cm Mineralwolle gedämmt. Der Primärenergiebedarf des Hauses wird größtenteils mithilfe einer auf dem Satteldach montierten Photovoltaikanlage abgedeckt. Sie liefert die Energie für eine Wärmepumpe, die aus zwei 80 Meter tiefen Bohrungen Erdwärme bereitstellt. Eine Lüftung mit Wärmerückgewinnung und Dreifachverglasungen runden das teilweise autarke Gebäude ab.
Altengerechte Anliegerwohnung:
Links neben dem zentralen Haupteingang ist in dem weißen Putzbau der mit Schieferriemchen bekleidete 67 m² große Anliegerblock eingeschoben. Hier ist zurzeit Platz für einen Elternteil der Familie. Der ebenerdige und altengerechte Anbau kann komplett eigenständig betrieben werden. Dazu sind Heizung und Strom getrennt abrechenbar. Neben dem eigenen Hauseingang ist für die Zukunft auch ein interner Zugang vorgesehen. Die Anliegerwohnung und die Garage rechts vom Hauptgebäude bilden gemeinsam mit der Nachbarbebauung einen Riegel, der das Grundstück zur Straße hin schließt.
Bruchsteinoptik mit Schieferriemchen:
Die an diesem Objekt eingesetzten Schieferriemchen sind spaltraue massive Platten aus etwa 10, 15 oder 20 mm dicken Schiefern. Rückseitig sind die Platten eben gefräst (kalibriert) und alle Kanten umlaufend glatt gesägt. Die hier 6 cm hohen und 60 cm langen Riemchen werden auf das WDVS geklebt.
In Läuferverband unregelmäßig verlegt, entstehen auf diese Weise ausdrucksstarke, geradlinige Bruchsteinoptiken, die mit ihren unterschiedlichen Materialstärken eine interessante Räumlichkeit schaffen. Die edlen Wandbekleidungen erlauben wertige harte Oberflächen auf bestens gedämmten WDV-Systemen. Eine vielfältige Auswahl an Schieferfarben, z.B. blaugrau und anthrazit, polargrün oder graugrün, in verschiedenen Oberflächen der Marken InterSIN, ColorSIN und RocaNEX bietet Planern mittlerweile Freiräume für extravagante Fassadengestaltungen.
Neubau Einfamilienhaus mit Anliegerwohnung
Pressedownload:
Hoch aufgelöstes Bildmaterial und ein entformatiertes Word-Dokument finden Sie in unserem Fachpresse-Downloadportal
Neubau eines Einfamilienhauses
Mit Anliegerwohnung unweit Münster, Baujahr 2014
Architekt und Bauherr:
Stefanie Ernsting
Verarbeiter der Schieferriemchen:
Tenberg Naturstein
Fassadenmaterial:
InterSIN, blaugrau von Rathscheck Schiefer
Schieferdeckart:
WDV-System mit Schieferriemchen