Unser Dach, unsere nachhaltige Energielösung
Grüner Wohnen – Folge 2: Was Immobilienbesitzer über Photovoltaik wissen sollten – Naturstein trifft Naturstrom
Die Preise für Energie explodieren, die Alternative scheint gratis vom Himmel: Solarstrom vom eigenen Dach wird stetig attraktiver. Wie sich Nachhaltigkeit bezahlt macht und auch optisch anspruchsvoll umsetzen lässt, zeigt unsere neue vierteilige Serie.
Fast zwei Millionen kleine Solarkraftwerke mit bis zu 15 kW Leistung sind auf deutschen Hausdächern installiert, jeden Monat kommen im Schnitt 15 000 neue dazu. „Angetrieben durch die aktuelle Situation, den seit Monaten ständig steigenden Strompreisen und auch im Hinblick auf neue Förderungen werden es innächster Zeit noch deutlich mehr werden,“ vermutet Frank Rummel. Als Geschäftsleiter bei Rathscheck Schiefer mit Stammsitz in Mayen/Eifel erwartet er für das modernste Produkt aus seinem umfangreichen Portfolio an Dach- und Fassadensteinen aus der Natur eine sonnige Zukunft: Mit der Dach-Kombination aus 400 Millionen Jahre alten Schiefersteinen im modernen Rechteck-Design und nahezu unsichtbar integrierbaren 120 Zentimeter langen und 40 Zentimeter breiten dunklen Photovoltaik-Modulen trifft das Rathscheck Schiefer-System den Nerv der Zeit – und Naturstein auf Naturstrom. „Das Interesse an der nachhaltigen wie smarten Kombilösung hat in den vergangenen Wochen noch einmal stark zugelegt“, verrät Rummel. Noch ist die Naturdach-Solar-Kombi kurzfristig lieferbar.
Rendite durch Eigenverbrauch
Zusätzlicher Strom wird für die stabile Energieversorgung Deutschlands dringend gebraucht - und lohnt sich derzeit vor allem für alle, die ihre hausgemachte Energie auch selbst verbrauchen. Während die Einspeisevergütung vor rund 20 Jahren noch rund 50 Cent pro Kilowattstunde betrug, ist sie im März 2022 für Neuanlagen vorerst auf 6,63 Cent gesunken. Bei aktuellen Strompreisen von teils mehr als 40 Cent pro Kilowattstunde sparen Selbstverbraucher, die nur ihren Überschuss ins Netz einspeisen, ganz besonders kräftig: Bei einem Eigenverbrauch von rund 4000 Kilowattstunden müssen sie etwa 1600 Euro pro Jahr weniger an den Energieversorger überweisen. Wer die Anlage zusätzlich mit einer Speicherlösung oder einer intelligenten Stromverbrauchssteuerung ergänzt, kann auf eine Selbstversorgerquote von 70 Prozent und mehr kommen, hat aktuell die gemeinnützige Finanztip Stiftung ausgerechnet.
Photovoltaikanlagen auf Privathäusern rechnen sich dabei doppelt: Sie schonen vom ersten Betriebstag an das Klima und sie machen sich in der Regel zwischen 8 und 12 Jahren von selbst bezahlt. Die renommierte Stiftung Warentest geht bei „vorsichtiger Kalkulation“ bei Neuanlagen von einer Rendite „von über 3 bis 4 Prozent“ aus. Nach Angaben des Fraunhofer Instituts für Solare Energiesysteme ISI deckten solare Anlagen im Jahre 2021 rund 9,1 Prozent des deutschen Strombedarfs.
An sonnigen Tagen, so die Experten des Instituts, kann PV-Strom aus den rund zwei Millionen existierenden privaten Anlagen (mit einer Nennleistung von 59 Gigawatt) sogar zeitweise über zwei Drittel „unseres momentanen Stromverbrauchs“ decken (www.pv-fakten.de).
Die aktuelle Preis-Explosion hat den Blick auf die Nutzung alternativer Energien bei vielen Immobilienbesitzern noch einmal geschärft. Beim Eigenheim wie bei vermieteten Immobilien spielen die Nebenkosten eine immer sensiblere Rolle. Der günstige Strom vom Dach kann dabei nicht nur die Waschmaschine, den Herd und das E-Auto antreiben, sondern auch für angenehme und Fossil-Energie unabhängige Temperaturen sorgen: In Kombination mit einer Luft/Wasser-Wärmepumpe lässt sich damit heizen und kühlen. Wer sich bis Ende Juni für eine nachhaltige Schiefer-Solarlösung entscheidet, kann zusätzlich mit einem Hersteller-Zuschuss rechnen.
Das Rathscheck Schiefer-System mit Solar
„Lieber größer planen“
Ab wann lohnt sich eine Photovoltaik-Anlage?
Bei einem Rentner-Paar mit einem Stromverbrauch von unter 2000 Kilowattstunden pro Jahr steht sicherlich der positive Klimaeffekt im Vordergrund. Bei einem Familienverbrauch ab 4000 Kilowattstunden pro Jahr rechnete sich bisher das Investment in der Regel zwischen 8 und 12 Jahren, bei ständig steigenden Strompreisen und hohem Eigenverbrauch vermutlich deutlich früher.
Wie viel Unabhängigkeit kann ich mit einer PV-Anlage erreichen?
In Verbindung mit einem Speicher lässt sich der Strombedarf eines Einfamilienhauses bis zu zwei Drittel und mehr decken. Sinnvoll ist es, bei der Erstinstallation etwas größer zu planen – damit hat man bei steigendem Strombedarf, beispielsweise nach Anschaffung eines E-Autos, einen Puffer.
Aufgeständerte Anlagen stören nicht selten die Ästhetik. Was bringen in die Dachfläche integrierbare Systeme?
Auf jeden Fall optische Vorteile bei hoher Leistung. Auch im Bereich Altbau kann man mit dunklen, in die Dachfläche integrierten Module, meist problemlos eine smarte Zukunft nachrüsten.
Darf ich auf einem alten Asbestdach Photovoltaik installieren?
Asbest ist ein absolutes k.o.-Kriterium für die Nachrüstung einer PV-Anlage. Hier lohnt es sich unter verschiedenen Gesichtspunkten über ein Naturdach mit integrierbaren PV-Modulen nachzudenken. Häufig kann bei einer Asbestsanierung zumindest die Unterkonstruktion kostensparend erhalten bleiben.
(Enno Tremmel ist bei Rathscheck Schiefer Experte für nachhaltige Solar-Lösungen)