Mit Naturmaterialien bauen: Das Holzhaus mit modernem Touch

Holzhäuser sind äußerst beliebt, da sich bei diesen Immobilien ein altmodischer Charme mit einem modernen Design kombinieren lässt. Insbesondere für den nachhaltigen und schnellen Bau bieten sie zahlreiche Vorteile.

Das Holzhaus ist für Bauherrn und künftige Immobilienbesitzer sehr attraktiv. Gebäude aus Holz besitzen einen rustikalen Charme, der sich leicht mit einer modernen Architektur verbinden lässt. Außerdem ist Holz ein äußerst nachhaltiges Baumaterial, das sich schnell und verhältnismäßig energiesparend verarbeiten lässt. Zusätzlich können Sie ein solches Haus noch mit weiteren klimaschonenden Eigenschaften ausstatten und damit Energie und Geld sparen.

Welche Optionen Ihnen bei einem Holzhaus zur Verfügung stehen und wie Sie die ambitionierten Ziele für ein nachhaltiges großes oder kleines Holzhaus erreichen, erfahren Sie im folgenden Text.

Die verschiedenen Bauweisen eines Holzhauses

Grundsätzlich können Sie sich zwischen drei Bauweisen entscheiden:

  • Wände aus übereinanderliegenden Holzbohlen
  • senkrechte Ständer, die in regelmäßigen Abständen aufgestellt werden
  • Holztafelbau

Übereinander geschichtete Holzbohlen

Die erste Variante wird hauptsächlich beim sogenannten Blockhaus genutzt. Bei der Blockbauweise ergeben die übereinander liegenden Holzelemente die Außenwände. Diese werden wiederum auf einem Fundament auf Stein aufgestellt. Bei diesen Holzhäusern handelt es sich oft um schlichte quadratische oder rechteckige Formen, zum Beispiel kleine Holzhäuser. Bei der Zimmergestaltung und -aufteilung bleibt Ihnen jedoch relativ freie Hand und sie können beliebig viele Trennwände hochziehen. Das Blockhaus oder das kleine Holzhaus kann aus einem großen Zimmer oder aus mehreren kleineren Zimmern bestehen.

Ständerbohlen

Bei der zweiten Bauweise handelt es sich um sogenannte Ständerbohlenbauten, Langständerbauten, Holzständerbauten und Bohlenständerbauten. Hiermit lassen sich Holzhäuser konstruieren, die mehrere Etagen besitzen. Die Ständer reichen dabei von der untersten Etage bis zum Dachgeschoss und auf ihnen lastet das gesamte Gewicht aller Etagen. Stabilisiert werden Sie mithilfe eines Mauersockels, auf dem sie stehen. Außerdem nutzen Konstrukteure Ankerbanken, welche die Ständer miteinander verbinden und gleichzeitig als Auflage für die nächste Etagendecke dienen.

Holztafelbau

Möchten Sie auf der eigentlichen Baustelle Zeit sparen, können Sie die Wände und Böden schon vorher passgenau konstruieren lassen. Diese werden bei einem Holztafelbau dann in der Gänze zur Baustelle transportiert und meist mithilfe eines Krans aufgestellt. Vorher sollte aber ein Keller oder eine Bodenplatte fertiggestellt werden – normalerweise ist der Holzhersteller dafür nicht zuständig.

Holzhaus – Die praktischen Vorzüge des Baumaterials

Der Baustoff besitzt auch einige direkte praktische Vorteile. Die trockene Bauweise sorgt dafür, dass Sie sofort nach der Fertigstellung des Baus in Ihr neues Haus einziehen können. Bei einem Massivbau müssen Sie dagegen noch einige Zeit warten, bis die Baufeuchte entfleucht ist.

Ferner kann das diffusionsoffene Holz auch im Alltag noch als Feuchtigkeitspuffer dienen und innerhalb Ihrer vier Wände für ein angenehmes Klima sorgen. Insbesondere in feuchten Räumen wie der Küche oder im Badezimmer, wo täglich viel Wasserdampf entsteht, ist diese Eigenschaft hilfreich.

Schall- und Wärmedämmung beim Holzhaus

Dank der geringen Wärmeleitfähigkeiten des Holzmaterials handelt sich schon von vornherein um ein dämmendes Baumaterial. Diesen Effekt können Sie darüber hinaus mit einem zusätzlichen Dämmstoff unterstützen.

Auch naturfreundliche Dämmmaterialien wie Stroh, Hanf, Seegras, Holz, Schafs- oder Baumwolle können Sie relativ leicht beschaffen und für eine effektive Dämmung nutzen. Diese Dämmstoffe zeichnen sich durch eine mal mehr und mal weniger emissionsfreie Herstellungsweise aus und können als Platten-, Vlies-, Stopf- oder Schüttdämmung eingesetzt werden. Allerdings sollten Sie sich genau informieren und planen, welches dieser Dämmmaterialien sich am besten für Ihr Holzhaus eignet.

Beim Schallschutz sollten Sie zusammen mit einem Architekten oder Bauingenieur ebenfalls sorgfältig planen, um für Ruhe im Inneren zu sorgen. Meist ist dafür ein mehrschaliger Aufbau von Decken und Wänden für die Luft-, Tritt- und Körperschalldämmung notwendig, die aus mehreren verschiedenen Materialien bestehen können, um letztendlich Ihren Schallschutz zu garantieren.     

Holzhaus modern – Frühzeitig für die Zukunft planen

Wenn Sie sich ein möglichst umweltfreundliches Holzhaus wünschen, sollten Sie frühzeitig Bauingenieure und Architekten in den Planungsprozess einbinden. In dieser Phase ist es noch wesentlich einfacher, Ihre individuellen Vorstellungen und Wünsche umzusetzen und in das Design des Hauses zu integrieren. Auf diese Weise können Sie sicherstellen, dass das Haus während seines gesamten Lebenszyklus effizient bleibt und auch in Zukunft nicht an Wert verliert.   

Entscheiden Sie sich für ein kompaktes und kleines Holzhaus und meiden Sie zu viele Vorsprünge und unnötige Ecken, um den Materialverbrauch zu reduzieren. Ferner sorgen Sie für eine größere nutzbare Wohnfläche. Je kompakter Sie das Holzhaus gestalten, desto einfacher ist es, für Energieeffizienz zu sorgen. Außerdem bietet diese Hausform den Witterungen weniger Angriffsfläche.

Ein weiterer, nicht zu unterschätzender Faktor für die Nachhaltigkeit Ihres Holzhauses ist die Umnutzung. Damit ist das Potential eines Hauses gemeint, auch noch in naher oder ferner Zukunft den sich ändernden Ansprüchen und Umständen der Bewohner zu genügen. Zumindest sollte das Holzhaus dahingehend leicht anpassbar sein. Ein gutes Beispiel ist das Thema Barrierefreiheit, denn auch ältere Menschen oder Bewohner mit Behinderungen sollten weitestgehend problemlos das Bad nutzen und jede Etage erreichen können.

Holzhaus-Dach – Ökologisch Decken, Dämmen und die Sonne ideal nutzen

Möchten Sie Solarkollektoren auf Ihrem Holzhaus-Dach entweder für eine Photovoltaik- oder Solarthermie-Anlage nutzen, sollten Sie auf eine ideale Ausrichtung zur Sonne achten. Weiterhin ist es empfehlenswert, die Fenster auf diese Weise zu platzieren, damit Sie das Tageslicht möglichst lange nutzen und Strom für die Beleuchtung sparen können.

Ein ausreichend gedämmtes Dach aus einem ökologischen Baumaterial schützt Sie vor der Kälte und sorgt dafür, dass nicht zu viel Wärme verloren geht. Als nachhaltige Baumaterialien für das Dach können Sie zum Beispiel Dachziegel oder Titanzink einsetzen.

Tipp: Als ansprechendes und leicht zu pflegendes Material wird der Naturstein Schiefer für das Dach immer beliebter. Schiefer ist leicht und mit einem relativ geringen Energieaufwand abbaubar. Im Alltag erweist sich das Material resistent gegenüber Regen und Schmutz.

Mit dem Rathscheck Schiefer-System ist eine moderne Rechteckdeckung möglich. Mithilfe der praktischen Tragprofile des Systems gehen die Montage sowie gegebenenfalls ein Austausch sehr schnell und einfach vonstatten. Da die Verbindungselemente zudem noch wasserführend sind, unterstützen sie die wasserabweisenden Eigenschaften des Schiefers und lassen Regen schneller abfließen. 

 

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