Tipps für die Planung und Ausführung von Schieferdeckungen an Dach und Wand
Es sind nur ein paar Aspekte, die Sie bei der Planung Ihres Traumdaches oder Ihrer Wunschfassade in Betracht ziehen sollten – für ungetrübte Freude beim Wohnen über viele Jahrzehnte hinweg. Sogar Ihre Enkel werden es Ihnen einmal danken...
Für die Eindeckung eines Daches gibt es sogenannte Regeldachneigungen, die nicht unterschritten werden dürfen. Eine Eindeckung mit Schiefer ist ab 22 Grad möglich – allerdings ist hier eine Doppeldeckung (Altdeutsch oder Rechtecke) notwendig. Für die anderen Deckarten gelten Regeldachneigungen ab 25 Grad aufwärts; lediglich bei der Spitzwinkel-Deckung sind mindestens 30 Grad erforderlich. Mit einem wasserdichten Unterdach kann die Regeldachneigung jedoch um 10 Grad unterschritten werden.
Als Deckunterlage wird allgemein Holz (Holzschalung) verwendet.
Bei der Rechteckdeckung ist mit der Klammertechnik auch eine Befestigung direkt auf der Lattung möglich. Neben Schalung oder Lattung können an der Wand als weitere Alternativen auch nagelbare Bauplatten oder nagelbares Mauerwerk (Bimsbeton, Porenbeton, Holzspanbeton-Schalung usw.) als Unterlage für die Schieferdeckung verwendet werden. Direktnagelungen auf nagelbare Bauplatten oder nagelbares Mauerwerk sind möglich, weil der Schiefer durch seine natürliche Oberflächenstruktur die eventuell durch den Wandquerschnitt diffundierende gasförmige Feuchte an jeder Stelle der Deckung entweichen lässt.
Bei Vollschalung ist eine Vordeckung als Schutz gegen Staub, Flugschnee usw. aus geeigneten Bahnen vorzusehen. Bei Nutzung des Dachgeschosses und Ausführung der Schieferdeckung auf Lattung ist mindestens eine Unterspannung zusätzlich vorzusehen.
An der Wand können Schalungen aus Holz (Holzwerkstoffe müssen) zum Schutz vor von außen einwirkender Feuchtigkeit mit einer Vordeckung versehen werden. Nagelbare Mauersteine und Bauplatten dürfen nicht mit einer Vordeckung versehen werden.
Die richtige Wahl des Dachdecker-Unternehmens ist sehr wichtig, denn die fachgerechte Verlegung ist ein weiterer Meilenstein nach fachmännischer Materialauswahl und Bearbeitung im Schieferbergbau. Der spezialisierte und erfahrene Dachdeckermeister allein verfügt über die Möglichkeit, dem Bauherren Sicherheit zu bieten. Im größeren Umkreis früherer und heutiger Vorkommen sind zahlreiche Dachdecker-Unternehmen existent, die seit Generationen die »Kunst des Schieferdeckens« nach den Fachregeln beherrschen. Aber selbst in anderen Gebieten decken zunehmend Dachdecker ihre Meisterstücke in Schiefer. Spezielle Schiefer-Lehrgänge dienen zur Weiterbildung und werden in jüngster Zeit rege besucht, denn Schiefer liegt im Trend. Wir sind Ihnen auch gerne bei der Suche nach einem qualifizierten Dachdecker-Unternehmen behilflich.
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