Einfamilienhaus am
Züricher See
Der Ausblick auf den Zürichsee ist von diesem Wohnsitz aus faszinierend. In einen Hang stehend und dennoch hoch über allem schwebend wird dieses anspruchsvoll mit Rathscheck Schiefer gestaltete Bauwerk auch den hier vorherrschenden schwierigen Wetterlagen gerecht. Im Winter kann der Schnee einen halben Meter hoch liegen und der Bergnebel hüllt zuweilen die unteren Geschosse ein. Vor dem Haus verläuft zudem eine schmale Landstraße. Damit dieser Ort lebens- und liebenswert bleibt, der Panoramablick bestmöglich genutzt werden kann und Schnee, Verkehr oder Nebel kaum eine Rolle spielen, haben die Architekten sorgfältig geplant und dazu das klassische Raumprogramm zum Teil auf den Kopf gestellt. Die große Tiefgarage mit den Wirtschaftsräumen ist fast unsichtbar in den Berg gebaut. Darüber liegt der Eingangs- und Fitnessbereich mit Einliegerwohnung. Im ersten Obergeschoss befinden sich unter anderem die Schlaf- und Kinderzimmer sowie die große bergseitige Südterrasse. Dieser sehr private Bereich grenzt an eine Alm mit braun gefleckten Kühen, die hier direkt bis kurz vor dem Haus grasen. Ganz oben, über allem schwebend und zum Teil auch auskragend, bieten Küche, Wohnzimmer, Wintergarten und Außenterrassen einen Ausblick und ein Wohngefühl, als würde man über allem fliegen. Die Architekten nennen das Gebäude deshalb fantasiereich auch Dragonfly - Drachenflug. Damit diese Höhenflüge auch im Alter gelingen, ist das Gebäude barrierefrei geplant und mit einem Lift ausgestattet.
Die Wahl der Bauherrin:
Die Schieferfassade ist die erste Wahl der Bauherrin. Sie wünschte sich eine für diesen Ort typische schindelartige Lösung. Auf keinen Fall durfte es etwas Grelles werden. Die Fassade sollte sich dezent zurückhalten aber auch solide und haltbar sein. Wichtig war auch, dass die vielen großen Fenster mit den verschiedenen Höhen und Breiten elegant in das Bild der Fassade eingepasst werden konnten. Die Dynamische Deckung aus Rathscheck Schiefer erfüllt alle diese Anforderungen und verleiht dem ungewöhnlichen Gebäude den gewünschten unikalen Charakter. In Gestaltung und Ausprägung entstand so ein ansehnliches Einzelstück, dass durch seine dunkle Fassade kleiner erscheint als es ist.
Konsequent konstruiert:
Eine so faszinierende Bauwerkslage muss man sich in Hanglagen hart erarbeiten. Heller Sichtbeton, kompromisslos in den Berg gestemmt, sichert bei den hier üblichen Wetterextremen die unteren Geschosse, die robuste Schieferfassade schützt die Wände darüber. Um den hohen Wärmeschutz zu realisieren, mussten die Architekten sorgfältig planen. Ungewöhnlich und zugleich verblüffend einfach gelöst sind die Anschlüsse an die Terrassen und auskragenden Bauteile. Während die Fassadendämmung aus 18 cm Mineralwolle fürs Erste einfach nur einen hohen Standard darstellt, fordern die bis zu 22 cm dicken PU-Dämmungen auf den auskragenden Bauteilen und Terrassen normalerweise Kompromisse im Anschlussbereich zwischen innen und außen.
Nicht so bei diesem Objekt. Die Architekten setzen im Gebäudeinneren 48 cm dicke Betondecken ein. Zusammen mit dem schwimmenden Estrich beläuft sich die Gesamtdicke der Decken auf 60 cm. Diese massiven Geschossdecken verjüngen sich außen auf 26 cm und können damit problemlos die von außen erforderlichen Dämmungen der auskragenden Bauteile und der angeschlossenen Terrassen aufnehmen. Die Übergänge von innen nach außen sind so äußerst solide und sicher gelöst. Im Gegenzug sichern die mächtigen Betondecken und die dazugehörigen soliden Betonwände geradezu gigantische Speichermassen und besten Schallschutz.
Auch wenn man es dem dunklen, zurückhaltenden Schiefermonolithen nicht ansieht: Die Bauherren schätzen die hellen lichtdurchfluteten Räume, die Ruhe und die hohe Lebensqualität hinter den massiven Wänden.
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Einfamilienhaus am Züricher See
Einfamilienhaus am Züricher See
Neubau eines Einfamilienhauses mit Einliegerwohnung am Züricher See
Bauherr:
privat
Architekten:
simmengroup Holding AG
Fassadenarbeiten:
Salm Fassaden AG
Fassadenmaterial:
InterSIN®
Schieferdeckart:
Dynamische Deckung