Passivhausstandard in der Denkmalpflege
Die Schöne von Braunschweig
Einst von einem wohlhabenden Kaufmann aus Braunschweig erbaut, steht die einmalig reizvolle Villa heute unter Denkmalschutz. Das Satteldach mit Kniestock und Südgiebel wurde nach dem Krieg provisorisch repariert und später mit dunklen Betondachsteinen überbaut.
Hochwertiger Wärmeschutz in der Denkmalpflege
Auf der Nordseite des Daches ist ein Zwerchhaus aufgesetzt, mit jeweils zwei Fenstern pro Geschoss und einer dreiteiligen Fensterrahmung im klassizistischen Stil. Die oberen Fenster werden widerum durch eine Figurennische geteilt. Giebel und Traufe des Hauptdaches sind mit Spiralbändern geschmückt und das prächtige Drempelgesims ist mit pflanzlichen Ornamenten verziert.
Im Rahmen der Denkmalpflege wurde das Dach der Villa bei ihrer Grundsanierung im Frühjahr 2014 von den überbauten Dachlatten befreit und die ursprüngliche Dacheindeckung abgenommen. Anschließend wurde das leistungsfähige und nagelbare Aufsparrendämmsystems ThermoSklent® D montiert und das gesamte Dach in einer Rechteck-Doppeldeckung mit Schiefer eingedeckt. Damit zeigt dieses Beispiel, dass auch in der Denkmalpflege ein Schieferdach mit einem hochwertigen Wärmeschutz realisiert werden kann.
Zum Einsatz kamen 60 x 30 cm große Schiefersteine der Marke InterSIN®, die mit Hilfe des Schraubsystems DrillSklent® auf den Dämmelementen montriert wurden. Diese robuste und geometrisch schlichte Deckung, die hier zudem noch mit einer geradlinigen Ortganglösung ausgeführt wurde, ist besonders in Norddeutschland verbreitet und vorallem bei Rathäusern und Villen zu finden. Heute zählt sie wieder zu den trendigen und modernen Deckarten, weshalb sie auch immer mehr bei klassischen Einfamilienhäusern zum Einsatz kommt.
Nach nur einem Monat straff organisierter Sanierungsphase erstrahlt die schöne Villa von Braunschweig, mit ihrem 300 m² großen Dach und ihrer schmuckvollen Fassade, wieder in voller Pracht.